Dr. med. Dai Nam Dietlike

Fachärztin Allgemeine Innere Medizin FMH Fähigkeitsausweis Akupunktur TCM ASA

2007
Zertifikat TCM Arzneimitteltherapie I & II Arztgesellschaft TCM Zürich
2004
Praxiseröffnung im Gesundheitszentrum Allschwil
2003
Anerkennung des Facharzttitels „Allgemeinmedizin“, FMH Praktische Ärztin
2002
Anerkennung des Arztdiploms (äquivalent dem eidgenössischen Arztdiplom)
2001
Fähigkeitsausweis Akupunktur und traditionelle chinesische Medizin der ASA-FMH
1999-2001
Ausbildung in traditioneller chinesischer Medizin und Akupunktur in Genf (AGMA)
1997-1999
Ausbildung in traditioneller chinesischer Medizin und Massage (Association Shao Yang, Lausanne, Prof. Ma Fan)
1995
Diplom in Homöopathie der Société Suisse d’Homéopathie et Biothérapie SSHB (Genf)
1991-1994
Kurs in Homöopathie in Genf
1983-1984
Medizinische Fakultät Universität Lausanne
1975-1980
Weiterbildung in Innerer Medizin und Facharztausbildung in Hämatologie in Lissabon (Portugal)
1975
Diplom in Allgemeinmedizin (praktische Ärztin) in Lissabon (Portugal)
1974
Medizinisches Staatsexamen in Lissabon (Portugal)

Sprachen:
Deutsch, Französisch, Portugiesisch, Englisch, Chinesisch (Kantonesisch)

Akupunktur und Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)

Akupunktur und Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) unter ärztlicher Leitung wird durch die obligatorische Grundversicherung vergütet.

Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) ist eine Heilkunde, die sich in China seit mehr als 2000 Jahren entwickelt hat. Sie bezieht ihr Wissen aus dem Studium des gesamten Spektrums des menschlichen Leidens und betrachtet psychische und körperliche Leiden nicht als prinzipiell verschieden, sondern als Variationen eines zugrundeliegenden Störungsmusters. Die Betrachtungsweise der TCM ist somit komplementär zur quantitativ-stofflich orientierten westlichen Universitätsmedizin.

Die TCM hat eine eigenständige Diagnostik und Therapie entwickelt, mit der sich eine Vielzahl von körperlichen und psychischen Erkrankungen behandeln lassen. Die Methoden lassen sich problemlos mit der westlichen Medizin kombinieren und ermöglichen oft – gerade bei chronischen Krankheiten – einen zurückhaltenderen Einsatz der letzteren.

Je nach Art, Schweregrad und Dauer der Erkrankungen sprechen diese unterschiedlich gut auf die einzelnen Verfahren an. Es ist daher wichtig, dass vor Beginn der Behandlung eine sorgfältige Abklärung der Krankheitsgeschichte (Anamnese) vorgenommen wird. Als Allgemeinärztin mit Ausbildung und Praxis in westlicher Medizin ist es mir möglich, diese Abklärung vollumfänglich und unter Einbezug aller Behandlungsmöglichkeiten vorzunehmen. Als Resultat kann ich die für jeden Patienten erfolgversprechendste Therapie empfehlen

Zu den bekanntesten Methoden gehören die Akupunktur (Ohrakupunktur) und auch die chinesische Arzneimitteltherapie, die sowohl bei akuten als auch chronischen Erkrankungen zur Anwendung kommen. Moderne Formen der Akupunktur sind die RAC-kontrollierte Akupunktur und Störfeldtherapie, die insbesondere bei chronischen und komplexen Krankheiten zu guten Erfolgen führen. Die Ohrakupunktur nach Nogier und Bahr (Auriculomedizin) erlaubt vielfältige diagnostische und therapeutische Möglichkeiten, zum Beispiel bei der Suchttherapie.

Bei der Moxibustion werden durch Erwärmen von Akupunkturpunkten oder ganzen Hautzonen der Gewebestoffwechsel aktiviert und die Organfunktionen angeregt. Weiter eingesetzt werden auch Massagetechniken wie die Tuina-Massage, die bei verschiedenen Blockaden sowie bei psychosomatischen Störungen gute Resultate erzielen kann. Eine fachgerechte Ernährungsberatung kann ebenfalls unterstützend wirken.

In Europa wird die Akupunktur hauptsächlich in der Schmerzbehandlung eingesetzt. Sie wird empfohlen bei

  • Erkrankungen des Bewegungsapparates (Schmerz- und Verspannungszuständen der Schulter-Nackenregion, Rückenschmerzen, Tennisellenbogen, Kniegelenkschmerzen)
  • Kopfschmerzen (Spannungskopfschmerzen, Gesichtsschmerzen, Migräne)
  • Allergien (insbesondere Heuschnupfen)
  • Funktionelle Herzstörungen (nach Ausschluss organischer Ursachen)
  • Funktionelle Störungen im vegetativen Nervensystem (Herzklopfen, Nervosität, Schwindel, innere Unruhe, Schlafstörungen, Ängste, depressive Verstimmungen, Erschöpfungszustände)
  • Funktionelle Erkrankungen des Magen-Darm-Bereichs (Verstopfung, Durchfall, Reizdarm; nach Ausschluss organischer Ursachen)
  • Hauterkrankungen (Ekzem, Neurodermitis)
  • Gynäkologische Erkrankungen (Zyklusstörungen, Wechseljahresbeschwerden, Sterilitätsprobleme)
  • Suchtentwöhnung (Nikotin, Alkohol, aber auch Gewichtsreduktion)

Auch die Kräutertherapie basiert auf den Prinzipien der traditionellen chinesischen Heilkunst. Grundsätzlich ist jedes Arzneimittel nach seiner speziellen Wirkung auf den Organismus ausgerichtet.

In der konkreten Behandlung sind die chinesischen Arzneimittel eine wichtige Ergänzung zur Therapie. Besonders bei ausgeprägten Energiemangelzuständen sowie bei Erkrankungen, die die Organe selbst betreffen, ist die Behandlung mit Kräutern sinnvoll.

Rezepte der Traditionellen Chinesischen Medizin entstehen durch Kombination von einzelnen Arzneimitteln. Sie werden anhand bestimmter Prinzipien, im Wesentlichen der Differentialdiagnose, der Disharmonie-Muster und der therapeutischen Methoden zusammengesetzt.